Preisgünstige Ferienwohnung im Harz: Fewo Wolf - privat : BSE in USA II.
 

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Fortsetzung: zweiter Teil von BSE in USA

Dienstag, 07. September 2004
 
Home, sweet home
 
Am nächsten Morgen will S. noch in einen ganz bestimmten Laden, in dem es Bierkrüge gibt. Diese sind jedoch unverschämt teuer. Daher beschließt sie, lieber ein billigeres T-Shirt mit der Abbildung von einem Bierkrug zu kaufen.
 
Ersatzweise entern wir einen andern Laden mit Haushaltswaren, „Gift“ und allem Möglichen, in dem wir uns fast eine halbe Stunde aufhalten. Es ist sooo interessant... Wie immer kaufen wir einige Dinge (E. zum Beispiel eine Windharfe = Chime). Und so ist es schon wieder fast 11.00 Uhr, als wir uns auf den Weg nach Vermont machen.
 
Auf der landschaftlich schönen Strecke durch die Adirondacks halten wir am Raquette Lake und am Blue Mountain Lake für einen Fotostop.
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Direkt hinter der Staatsgrenze in Vermont gibt es ein Visitor-Center, in dem wir uns mit Prospekten „what to do“ eindecken und den Restroom erkunden. Ein versuchter Anruf nach Deutschland scheitert daran, dass die im Staate New York gekaufte Telefonkarte offensichtlich auch nur dort funktioniert.
Anhand der Beschreibung und der Skizze von Bill McKeon (eine weitere nützliche Internet-Bekanntschaft von B.), der uns freundlicherweise sein Ferienhaus zur Verfügung stellt, finden wir auch die gesuchte Straße im Amsden. Dort befinden sich – wie in der Skizze – vier Häuser, aber keines davon ist blau wie das Ferienhaus lt. Beschreibung sein soll.
 
B. klingelt an einem Haus, E. begibt sich derweil zum nächsten und fragt dort nach. Die Frau ist auch sehr hilfsbereit und kommt (barfuß!) gleich mit, um zu helfen. Inzwischen ist aber auch aus dem anderen Haus ein Mann aufgetaucht, der B. erklärt, dass er Bescheid weiß, den Schlüssel hat und dass das große, helle Haus nebenan mit den nagelneuen Holzschindeln die ehemalige Grist Mill ist, die wir suchen. Er öffnet, stellt im Keller noch den Warmwasserboiler für uns an und verabschiedet sich mit dem Hinweis, dass er jederzeit zur Verfügung steht, falls wir nicht klarkommen.

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Ehe wir das Gepäck aus dem Auto holen machen wir einen Rundgang. Durch eine große Veranda betritt man die riesige Küche mit Esstisch, danach den Living-Room. Von einem Flur gehen zwei Schlafräume und 1 Badezimmer ab. Die Treppe im Wohnraum führt auf die Galerie, bestehend aus Wohnraum mit Fernseher und Tischtennisplatte. Danach folgt wieder ein Gang zu zwei weiteren Schlafzimmern und einem Bad.
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Wir suchen uns jeder ein Schlafzimmer aus. S. kann sich nicht entscheiden, ob unten oder oben (weil unten die Terrasse zum Rauchen ist), nimmt aber nach dem Probeliegen doch die obere Etage. Schlussendlich ist sie schon froh, dass sie das erstemal auf dieser Reise ein eigenes Zimmer hat.
 
Nachdem wir das Haus bzw. die Einrichtung bewundert haben, fahren wir einen Supermarkt suchen. Wir wollen endlich mal wieder was Gekochtes vom Teller und nicht aus der Hand essen. Daher decken wir uns mit Nudeln, Soße Bolognese, Parmesankäse und einer großen Portion Eis für den Abend ein. Auch für die nächsten Tage bevorraten wir uns, da wir ein paar Nächte in der Mühle verbringen wollen.

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E. bekommt großes Lob für ihre Kochkünste (Packungen aufreißen, Gläser öffnen) und mit einer Flasche Wein genießen wir das Abendessen. Wir machen noch Pläne für den nächsten Tag, gehen aber bald zu Bett.
 
 
 
Mittwoch, 08. September 2004
 
Merry Xmas
 
Ausschlafen ist angesagt. Nach dem Frühstück testen wir die amerikanische Waschmaschine und den Wäschetrockner – wie alles hier sehr groß.
 
Nachdem der Punkt Wäsche gegen Mittag abgehakt ist, starten wir Richtung Woodstock (Vermont) wo wir die Billingsfarm besichtigen wollen. Dort ist uns allerdings der Eintrittspreis zu hoch und eigentlich wissen wir ja auch, wie ein Bauernhof funktioniert. E. will unbedingt noch in den angrenzenden Rockefeller Park, um Rockefeller „Guten Tag“ zu sagen, aber es geht sehr steil bergauf und wir verwerfen auch diese Idee. Wahrscheinlich ist er sowieso nicht zu Hause.
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Die weitere Fahrt führt uns über unsere erste „Covered Bridge“ über den Ottauquechee River (Foto-Stop) zur Sugarbush Farm. Dort gefällt es uns gut: wir erfahren alles über die Herstellung von Maple Syrup, kein Eintritt und freie Verkostung von diversen Maple Produkten und ebenfalls auf der Farm produziertem Käse. Das hier gesparte Eintrittsgeld geben wir dann allerdings im zugehörigen Shop gleich wieder aus...
 
Auf der Weiterfahrt zu „Quechee Gorge“ fängt es leider an zu regnen. Wir machen einige Fotos von der Brücke aus in die tiefe Schlucht („Gorge“).
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In der Einkaufsstraße lockt uns vor allem der „Christmas Loft“. Wir sind fasziniert von dem Angebot an Weihnachtsartikeln von schön bis kitschig (nach unserem Empfinden), vor allem weil es noch Hochsommer ist.
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Besonders beeindruckt uns ein schäferhundgroßes Rentier aus grünem Kunstrasen, welches zwei verschiedene Weihnachtslieder singt, dabei das Maul auf und zu klappt und dazu mit großen Augendeckeln klappert. It’s so lovely!
 
 
 
Donnerstag, 09. September 2004
 
It’s raining cats and dogs
 
Es regnet immer noch und sieht so aus, als würde es nie wieder aufhören. Die Reste des ehemaligen Hurrikans Frances liegen in Form eines ausgedehnten Regengebietes über ganz Neuengland, verkündet der Weather Channel.
 
Wir frühstücken in Ruhe und ausgiebig. Danach ist Postkarten schreiben angesagt. Es regnet immer noch...
 
Da wir bei diesem Wetter nichts unternehmen können, beschließen wir, noch einen Tag länger zu bleiben.
 
Abends lädt uns S. großzügigerweise zum Essen in ein Steakhouse ein. E. und B. bestellen gegrillten Lachs und S. „BBQ Baby Back Ribs“. Bei der Bestellung zeigt die Bedienung etwas von der Größe eines Drei-Pfund-Brotes. Da die Portion tatsächlich riesig ist, wird die Hälfte von dem Kotelettstrang in einer Doggy-bag mitgenommen.
 
Da wir den ganzen Tag gefaulenzt haben, sind wir abends nicht so müde wie sonst und kniffeln noch eine Runde.
 
 
 
Freitag, 10. September 2004
 
Über sieben Brücken musst Du geh’n...
 
Es regnet nicht mehr!
 
Darauf haben wir gehofft und sind früh aufgestanden. Nach einem relativ schnellen Frühstück fahren wir nach Nordwesten in Richtung Rutland. Zunächst allerdings halten wir kurz an der kleinen Covered Bridge, die direkt bei uns um die Ecke über den Black River führt (Fotostop).
 
Als nächstes wollen wir aufgrund einer Empfehlung aus dem Internet beim Ort Wallingford den „immerwährenden Schnee“ besichtigen. Fehlanzeige! Wir fahren kreuz und quer und geben schließlich auf, um stattdessen das (laut derselben Quelle) „weitgehend unveränderte, alte Hügeldorf Shrewsbury“ zu besichtigen. Na ja! Wir finden zwar Shrewsbury, es gibt auch Hügel, wir sehen auch einige wenige alte Häuser, aber die Begeisterung hält sich in Grenzen.
 
Also weiter nach Proctor, dem Zentrum der hiesigen Marmorindustrie. Über den Fluß neben dem Fabrikgelände führt eine Brücke aus weißem Marmor, imposant! Dort besichtigen wir eine Ausstellung über den Abbau und die Verarbeitung von Marmor, die sehr interessant ist.
Im Shop (der natürlich dazugehört und in den wir natürlich auch rein müssen!) schauen wir uns die Artikel aus Marmor an und hätten am liebsten noch vieles gekauft, aber angesichts des Gewichtslimits im Flugzeug verkneifen wir uns den Kauf von größeren Statuen, Schalen usw. Nur S. kauft sich eine klitzekleine Vase.
 
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Auf der Rückfahrt besichti­gen wir noch einige kleine Covered Bridges und zum Abschluß noch die 150 m lange Cornish Windsor Bridge über den Connecticut River.
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Samstag, 11. September 2004
 
Neu-England-Idylle pur
 
Wir stehen früh auf, da heute Abreisetag aus der Grist Mill ist. Schnelles Frühstück, dann Betten abziehen, Wäsche waschen, putzen und Koffer packen. Einige letzte Fotos vom Haus und das Auto wieder beladen. Die Schwiegermutter von Nachbar Matt Dube nimmt unseren Schlüssel entgegen und verabschiedet uns mit „Take care“. Die Sonne strahlt vom Himmel, vom Regen ist nichts mehr zu sehen: Endlich wieder „Kurze-Hosen-Wetter“.
 
Wir fahren nach Norden auf dem Highway 91. Unser Internet-Ausdruck erzählt etwas von dem meist fotografierten Dorf in Neuengland: Peacham in der Nähe von St. Johnsbury. Dorthin führt eine idyllische Straße durch grüne Hügel, und ausnahmsweise finden wir uns mal ohne Umwege und Probleme dorthin.
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Wir halten in der Ortsmitte vor dem General-Store (der selbst ein Motiv ist) und machen einige Fotos, auch von der hübschen weißen Kirche mit dem spitzen Kirchturm. Wir machen noch einen kurzen Abstecher nach Süd-Peacham, aber dort gibt es nicht viel zu sehen.
 
Auf einem unserer Internet-Ausdrucke ist die Rede davon, dass man im Groton State Forest möglicherweise Elche zu Gesicht bekommt. Da es noch relativ früh am Tage ist und wir in der Nähe sind, beschließen wir, durch dieses Gebiet zu fahren. Natürlich sehen wir am helllichten Nachmittag keinen Elch, aber wunderschöne Landschaft mit tiefblauen Seen.
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Eine Stichstraße führt zu einem kleinen Parkplatz und von dort geht ein kurzer Trail „0.3 Mi.“ zum Aussichtspunkt Owls Head. Wir stellen uns einen kurzen, gemütlichen Spaziergang vor. Allerdings wird der Weg nach einigen Metern zunächst steil, dann folgen einige in den Fels gehauene Stufen, und diese gehen dann in einen steilen Kletterpfad über Felsen und Wurzeln über.
 
S. und B. zweifeln, aber E. ist trotz schmerzender Kniegelenke wild entschlossen, bis zum Aussichtspunkt zu gelangen. Obwohl sie zwischendurch mehrmals anmerkt „Hier komme ich nie wieder heile runter!“, klettert sie tapfer weiter. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg werden wir oben mit einer tollen Aussicht über die White Mountains und zwei in der Nähe liegende, tiefblaue Seen (Peacham Pond und Lake Groton) belohnt.
 
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Wir klettern auf den Felsen umher, genießen die Aussicht und die Sonne, und E. ist stolz wie ein Spanier, dass sie es bis hierher noch geschafft hat. Dann geht es an den Abstieg, der zwar etwas länger dauert, aber den E. dank stützender Hilfe von S. auch unbeschadet übersteht.
 
Die Weiterfahrt ist zunächst eine Zitterpartie, da sich unsere Tanknadel beängstigend Richtung „E“ bewegt, aber schließlich können wir an einer kleinen Dorftankstelle nachtanken. Wir fahren weiter bis nach Littleton, wo wir im Country Squire Motel einchecken.
Im örtlichen Shaw-Markt frischen wir unsere Vorräte auf (komisch, schon wieder 28 $ für ein paar Teile!?), und dann gibt es mal wieder ein Abendbrot auf der Bettkante. Merke: der Genuß von Dosenthunfisch wird wesentlich einfacher, wenn man Aufreiß-Dosen kauft und nicht mit dem kleinen Taschenmesser-Dosenöffner werkeln muß! Anschließend genießen wir eine Flasche kalifornischen Billigwein und besprechen die Route für den nächsten Tag.
 
 
 
Sonntag, 12. September 2004
 
Sogar alte Männer flüchten vor uns...
 
S. möchte unbedingt das berühmte amerikanische Breakfast kennenlernen und lädt uns ins „Topic of the Town“ ein. Wir essen Rührei mit Bacon, Bratkartoffeln, Buttertoast und Marmelade, dazu gibt’s Kaffee soviel man möchte. Danach packen wir, tanken und schauen nach dem Öl.
 
Um 10 Uhr Start in Richtung Franconia. Wir wollen hinter Franconia in das Tal des Pennigewasset, das teilweise so eng ist, dass nur noch die Straße hindurchpasst.
Hurra, wir haben wieder etwas auf Anhieb gefunden: The Old Man of the Mountain“. Dieses Wahrzeichen von New Hampshire ist überall abgebildet, sogar auf den Autokennzeichen.
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Nach einer kurzen Wanderung kommt die Enttäuschung: wir kommen eineinhalb Jahre zu spät, die natürliche Felsformation in Form eines Männerprofils ist am 3. Mai 2003 abgebröckelt! Eine Gedenktafel erinnert daran und zeigt ein Foto von „vorher“.
 
Das nächste Ziel ist The Flume, eine bis zu 30 m tiefe und stellenweise nur 3 m breite Klamm. Diesmal verzichtet E. mit Rücksicht auf ihre Kniegelenke, aber S. und B. kaufen ein Ticket für den Bus, der sie zum Eingang der Klamm bringt. Dann geht es weiter auf Holzstegen oberhalb des Flussbettes das Tal hinauf. Anschließend zu Fuß im Bogen zurück, vorbei an Wasserfällen und über eine Covered Bridge, zum Visitor-Center. Dort hatte sich E. inzwischen einen Info-Film über die geologische Entstehung der Schlucht und des Franconia Notch State Park angesehen.
 
Auf der Weiterfahrt machen wir in Freyeburg Kaffeepause und „betreten“ den Staat Maine.
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In South Paris neben Norway in Goodwins Motor Inn finden wir unser Nachtquartier. Da es noch hell ist, starten wir zur Elchsuche. Leider lässt sich kein Moose sehen, nur ein paar wilde Turkeys und ein großer Adler sind unsere Beute.
 
 
 
Montag, 13. September 2004
 
Where is the Moose?
Oder:
Woodstock ist überall
 
Heute gibt E. ein Frühstück aus – wir können vom Motel aus sogar zu Fuß hingehen! S. testet erstmalig amerikanische Pancakes und stellt fest: man kann auch ohne leben. Konsistenz schwammartig, Eigengeschmack nicht vorhanden, machen extrem satt und nach einem ¼ l darübergegossenen Ahornsirup ist eine Rennie fällig.
 
Kurz nach 10 Uhr haben wir das Motel verlassen und wollen noch einmal etwas spazieren fahren, um nach Elchen Ausschau zu halten. Aufgrund eines Prospektes im Motel fahren wir in den Grotham State Park. Beim ersten Wasserfall müssen wir pro Nase 2 $ bezahlen (E. als Senior ist frei) und schlendern über die Felsen. Der Bach mündet in eine tiefe, enge Klamm – sehr beeindruckend für einen so kleinen State Park.
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Der Ranger dort erzählt uns auf Nachfrage, wo er in den letzten Tagen immer mal ein „Moose hanging around“ gesehen hat. Wir schauen beim Weiterfahren angestrengt nach links und rechts, sehen aber nichts. Kurz nachdem wir den State Park schon wieder verlassen haben, steigen wir aus und gehen ein Stück in den Wald – kein Elch. Ein Stück weiter biegen wir auf einer kleinen Querstraße, die zwar keine Nummer, aber einen Straßennamen hat, ab in den Wald und fahren ca. 6 Meilen in die Wildnis auf dieser kleinen Schotterstraße – kein Elch. Schließlich geben wir auf; immerhin wollen wir heute noch nach Bangor.
 
In Farmington bei Dunkin’ Donuts kurze Kaffeepause, dann weiter auf der I95 nach Bangor. Im Travelodge checken wir ein. Abendbrot mit „frischem“ Brot von Shaw’s, danach ruft B. bei Sue und Reg an und kündigt uns für den nächsten Tag an.
 
Übrigens: heute morgen haben wir das vierte Mal ein Ortsschild mit dem Namen Woodstock gesehen! Nach Woodstock, New York, waren wir in Woodstock, Vermont, und sind durch Woodstock, New Hampshire, (gestern) sowie durch Woodstock, Maine, gefahren!
4 Staaten = 4 mal Woodstock = Rekord!
 
 
Fortsetzung siehe oben links: BSE in USA Teil III.

 

 
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